Kolpingstraße wird nicht saniert!

Kolpingstraße wird nicht saniert!

Die Anwohner der Kolpingstraße haben es geschafft! Bei der Bezirksratssitzung am 15.03.18 im Bürgergemeinschaftshaus in Ahlem (die Grundschule Ahlem fiel wegen des Streiks des Hausmeisters als Versammlungsort kurzfristig aus) wurde der Ausbau der Kolpingstraße mit überwältigender Mehrheit abgelehnt.
Ausschlaggebend für die Ablehnung waren u. a. die hohen Kosten, geschätzt über 500.000,- €, die auf eine kleine Gruppe von Anwohnern verteilt werden sollte.
Ebenfalls abgelehnt wurde in diesem Zusammenhang die Erneuerung des Wachtelstiegs und die des Fuß- und Radwegs im Geveker Kamp in Davenstedt.


Offener Brief an den Bezirksbürgermeister (09.03.2018)

Die Interessengemeinschaft Kolpingstraße hat einen offenen Brief an den Stadtbezirksrat Ahlem-Badenstedt-Davenstedt geschrieben.

Sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister Göbel,
sehr geehrte Damen und Herren des Bezirksrats,

mit diesem Schreiben wenden wir uns erneut an Sie im Hinblick auf die geplante Erneuerung der Kolpingstraße in Hannover-Badenstedt. Wir sind der Überzeugung, dass eine Erneuerung der Straße zum einen nicht notwendig ist und zum anderen eine unverhältnismäßige Belastung der Anlieger darstellen würde. Deshalb sind wir der Auffassung, dass die Kolpingstraße aus dem Sanierungsprogramm der Stadt Hannover gestrichen werden muss.

Bislang konnte nicht nachvollziehbar dargelegt werden, dass die Straße tatsächlich abgängig ist. Hierzu wird seitens der Anlieger auch ein Gutachten vorgelegt, das belegen wird, dass der Unterbau der Straße in einem guten Zustand ist. Eine Erneuerung ist somit nicht notwendig. Des Weiteren ist darauf hinzuweisen, dass, wenn überhaupt eine Oberflächenunterhaltung erforderlich sein sollte, diese nur als Abschnitt auf den ersten ca. 80 Metern der Straße notwendig wäre. Im weiteren Verlauf ist die Straße entgegen aller Behauptungen nicht abgängig, im hinteren Abschnitt sind es auch lediglich ca. 13 Anlieger, die durchschnittlich zwei Mal am Tag die Fahrbahn mit einem Kfz nutzen.

Deshalb ist aus unserer Sicht eine Oberflächenerneuerung maximal für den ersten Abschnitt der Straße zielführend. Für derartige Vorgehensweisen gibt es einige Beispiele, wodurch zum einen die Anlieger nicht an den Kosten beteiligt werden müssen und zum anderen die Kommune selbst günstiger eine erneuerte Fahrbahn herstellen lassen kann als bei einer Grunderneuerung und somit selbst sparen kann.

Der Bezirksrat soll und kann die Belange der Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtteil vertreten und Sorge dafür tragen, dass nicht notwendige öffentliche Maßnahmen, die sogar existenzgefährdend werden können, von ihnen abgewendet werden. Deshalb appellieren wir an Sie, sich für eine Streichung der Kolpingstraße aus dem Straßensanierungsprogramm der Stadt Hannover einzusetzen.

Kontakt:  ig-kolpingstrasse-hannover(at)email.de


Kolpingstr.: Anwohner wehren sich! (13.02.18)

Der Protest der Anwohner in der Kolpingstraße (Badenstedt) weitet sich aus. Inzwischen gibt es eine „Interessengemeinschaft Kolpingstraße“, in der sich die Anwohner organisieren und gegenseitig unterstützen.

Nach der Bezirksratssitzung im Dezember 2017, wo die Anwohner das erste Mal die Möglichkeit hatten Ihren Unmut über die Straßenausbaubeitragssatzung zu äußern, waren auch bei der ersten Sitzung im Jahr 2018, am 08. Februar, wieder fast alle Anwohner anwesend. Es gab sogar eine kleine Demonstration.

Eine Entscheidung, ob der Bürgerprotest erfolgreich war, gab es aber auch diesmal nicht. Es gibt noch Redebedarf innerhalb der Parteien. Bei der nächsten Sitzung im Bezirksrat am 15. März ist mit einem Ergebnis zu rechnen.

Hoffnung machen könnte die Anwohner die Entscheidung des Bezirksrats aus Ricklingen. Dort will der gesamte Bezirksrat, ebenfalls im März, geschlossen gegen die Straßensanierung stimmen.


Hohe kosten für Anwohner? (13.01.18)

Im Stadtbezirk 11 (Ahlem, Davenstedt und Badenstedt) sollen wieder Straßen auf Kosten der Anwohner erneuert werden. In Badenstedt ist dies die Kolpingstraße (Ecke Am Soltekampe).

Nach intensiver Betrachtung (siehe Fotos) kann man dieses Vorhaben für den Anfang der Straße unterstützen. Begibt man sich aber in den hinteren Teil, kommen einem unabhängigen Betrachter Zweifel. Hier scheint der Fahrbahnbelag in einem guten Zustand zu sein, auch der gesamte Fußweg und die Parkplätze.

Die Kosten für die Sanierung belaufen sich geschätzt auf ca. 560.000 €. Diese sollen teilweise bis zu 75 % auf die Anwohner umgelegt werden. Ebenfalls geschätzt ist dies dann eine Summe von 15.000 bis 20.000 € (Aussage eines Anwohners)!

Die Anwohner sind zum größten Teil Rentner und junge Familien mit kleinen Kindern.

Im vorderen Bereich der Straße befindet sich die kath. Christkönigkirche. Hier parken oft auswärtige Gäste. Sonntags haben dann Familien mit Kinderwagen Schwierigkeiten den Fußweg zu benutzen wegen der vielen zusätzlich parkenden Fahrzeuge.
Die Parkplatzsituation an der Straße „Am Soltekampe“ ist nicht erst seit dem Bau des Hochbahnsteiges katastrophal. Viele Anwohner der dortigen Mehrfamilienhäuser nutzen die Kolpingstraße als Parkplatz für ihre Fahrzeuge.
Dies erklärt, warum der Straßenanfang in einem sehr schlechten Zustand ist und der hintere Teil nicht.
Nun sollen aber die Anwohner der Kolpingstraße im hinterem Teil für den sanierungsbedürftigen vorderen Teil bezahlen.

In der Straße „Salzwiesen“, auch in Badenstedt, wurden vor Jahren ebenfalls die Anwohner zur Kasse gebeten als dort die Straße saniert wurde. Damals lag der Kostenanteil pro Anwohner aber bei 2.000 bis 3.000 €. Nun stellt sich die Frage, wieso die Anwohner der Kolpingstraße ein vielfaches mehr bezahlen müssen. Die Summe steht in keinem Verhältnis!


Der Anfang der Kolpingstraße.


Fusswege, Fahrbahnoberfläche und Parkplätze sind oberflächlich in einem guten Zustand.


Der hintere Teil der Straße wird von wenigen Anwohnern genutzt.


Warum müssen die Parkplätze saniert werden?

Weiteres Vorgehen
• Vorstellung der nächsten Maßnahmen in den Stadtbezirksräten (07.12.2017)
• Politische Beratung, Drucksache, Beschlussfassung
• Umsetzung der neuen Maßnahmen (ab Frühjahr 2019)
• Anliegerinformation ca. 2 Wochen vor Baubeginn

Weitere Infos unter Hannover.de